Viele denken bei dem Wort Griechenland ganz automatisch an Urlaub. Nicht umsonst ist Griechenland eines der beliebtesten und häufigsten Urlaubs- und Reiseziele. Laut einer aktuellen Umfrage gehört Griechenland zu den Trend-Reisezielen 2023.
Hier warten schöne Strände und auch ganz viel Geschichte auf Besucher – bei dieser großen Auswahl ist bestimmt für jeden etwas mit dabei.
Wir von Europa-Entdecker.com haben die Top 10 Sehenswürdigkeiten Griechenlands für euch zusammengetragen und finden: Hier kommt sofort Urlaubsstimmung auf!
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Akropolis in Athen
Die Akropolis ist das Wahrzeichen von Athen und lockt jährlich unzählige Besucher an. Die bedeutende antike Stätte wird als Zeichen der Demokratie gesehen. Akropolis bedeutet Oberstadt.
Auf diesem Stadtfelsen befinden sich viele antike Bauten, unter anderem auch das Parthenon, das den Blick von der Stadt aus einzigartig macht und auch zum UNESO Weltkulturerbe erklärt wurde.
Es wurde zu Ehren der Göttin Athena errichtet – der Schutzpatronin und Beschützerin der Stadt. Der antike Tempel ist knapp 2500 Jahre alt und. Neben dem Parthenon befindet sich in der Akropolis auch das Olympieion, der Tempel, der Zeus gewidmet ist.
Tipp: Geschichtsinteressierte können zusätzlich zu den Akropolis-Eintrittskarten auch Audioguides buchen, um mehr über die Geschichte, Entstehung und Mythen rund um die Akropolis-Sehenswürdigkeiten zu erfahren. Akropolis-Tickets inkl. Audiotour können ganz ohne Anstellen vorab online gebucht werden.
Insel Santorin
Santorin (auch Santorini genannt) ist eine der bekanntesten Insel der Kykladen und wohl auch die romantischste. Die meisten kennen vermutlich die atemberaubenden Postkartenmotive der weißen Bauten mit blauen Elementen wie Türen, Fensterläden oder Kuppeln, mit denen häufig für einen Griechenland-Urlaub geworden wird.
Auf Santorin könnt ihr euch dies hautnah ansehen und durch die engen Gässchen von Oia und Firá schlendern. Besonders schön sind hier übrigens auch die Sonnenuntergänge, die atemberaubende Fotomotive darstellen. Santorin lockt zudem mit schwarzen Stränden und dem Einsturzkraters eines Vulkans.
Tipp: Wer Santorin sehen möchte, hier aber nicht den gesamten Urlaub verbringen will, kann Santorin auch im Rahmen eines Tagesausflugs von Kreta aus besichtigen. Mit einem schnellen Katamaran geht’s zur Insel und dann führt euch ein Bus zu den wichtigsten Orten Santorinis: dem Dorf Oia, der malerischen Hauptstad Firá, den schwarzen Strand in Perissa und zum Einsturzkrater eines Vulkans.
Windmühlen von Mykonos
„Es war der Wein von Mykonos“ – diese Liedzeile ist uns sehr geläufig. Doch Mykonos hat noch so viel mehr zu bieten. So zählen beispielsweise die Windmühlen von Kato Mili zu einer der Top Sehenswürdigkeiten Griechenlands.
Zwar sind heute nur noch fünf der ursprünglich 10 Windmühlen erhalten, aber die sind bei Urlaubern zum liebsten Fotomotiv geworden.
Am Rande von Mykonos Stadt triumphieren sie auf einer kleinen Landzunge und erfreuen sich großer Beliebtheit, auch wenn die eigentliche Funktion, dort Getreide zu bearbeiten, lange in Vergessenheit geraten ist.
Mykonos hat auch abgesehen von den bekannten Windmühlen einiges zu bieten: ein sehr pulsierendes Nachtleben, das die Insel zur „Partyinsel“ gekürt hat, aber auch die einmalige Kulisse von Klein-Venedig, die mit den blau-weißen Farben ebenfalls auf unzähligen Urlaubsfotos festgehalten wird.
Elafonisi Strand auf Kreta
Kreta ist die größte griechische Insel und hat so einiges zu bieten. Elafonisi ist definitiv eine der Top Sehenswürdigkeiten von Kreta. Der Strand im Südwesten der Insel bezaubert durch seinen hellrosanen Sand und gibt einen einzigartigen Anblick ab. Im Südwesten Kretas befindet sich dieses Schmuckstück der Natur.
Während viele annehmen, dass Elafonisi der Name für den schönen und beliebten Strandabschnitt ist, ist Elafonisi eigentlich die kleine Insel, die man dadurch erreicht, durch das flache Wasser der Sandbank zu waten.
Mit einer Länge von 1,5 Kilometern und einer durchschnittlichen Breite von nur 300 Metern wartet das kleine Stück Land der Gezeiteninsel darauf, erkundet zu werden. Kein Wunder, wenn man bei dieser Naturschönheit schon mal denkt, direkt in der Karibik gelandet zu sein.
Wer von mehr von Kretas Highlights entdecken möchte, sollte sich auf jeden Fall unseren Artikel zu den Top Sehenswürdigkeiten von Kreta ansehen und sich dort inspirieren lassen.
Olympia auf dem Peloponnes
Olympia ist eine archeologische Stätte, die sich auf dem Peloponnes befindet – ca. 4 Stunden von Athen entfernt. Sie zählt vor allem deswegen zu den Top Sehenswürdigkeiten Griechenlands weil sie der Geburtsort der olympischen Spiele ist.
Auf Besucher warten hier zwei Tempelruinen, die für Zeus und Hera errichtet wurden, das Stadion, das ca. 45.000 Zuschauer fasste, und die Sportanlagen sowie die Turnhalle – erhalten sind jedoch nur noch die Ruinen – und trotzdem lohnt sich der Besuch vor allem auch für Sportbegeisterte, da hier das weltweit größte Sportevent seine Anfänge nahm.
Die Zeusstatue in Olympia, von der heute leider nichts mehr erhalten ist, zählte übrigens auch zu den sieben Weltwundern der Antike
Fun Fact: Auch wenn hier bereits 393 nach Christus die Durchführung der olympischen Spiele verboten wurde, wird auch heute noch vor jeder Eröffnung der olympischen Spiele die olympische Flamme auf dem Hera-Altar angezündet.
Ruinen von Delphi
Delphi ist ein sehr magischer Ort und zählt nicht umsonst zu den Top Sehenswürdigkeiten Griechenlands, denn in der Antike war Delphi die bedeutendste Weissagungsstätte Griechenlands. Für die Griechen stellte dieser Platz den Mittelpunkt der Welt dar, an dem das Orakel von Delphi beheimatet war.
Hier fanden Weissagungen statt, bei denen die Priesterin Pythia nach einem Omen in einem tranceähnlichen Zustand wichtige Zukunftsvorhersagen für die Herrscher des Landes übermittelte. Viele bekannte Orakelsprüche Griechenlands wurden hier getätigt, so beispielsweise auch der des Ödipus oder Alexander des Großen.
Ein sehr geheimnisvoller Ort, den ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen solltet, wenn ihr eure Griechenlandreise plant. Ab Athen gibt es einige Tagesausflüge nach Delphi, bei dem ihr alles über das antike Orakel erfahrt und eine atemberaubende Aussicht auf die umliegende Landschaft genießen könnt.
Meteora-Klöster
Die Meteora-Klöster in Zentralgriechenland werden ihrem Namen definitiv gerecht: Meteora bedeutet übersetzt „in der Luft schwebende Felsen“.
Und genau so sieht es auch auch aus: direkt auf den Felsspitzen gebaut ist es von der Ferne aus echt schwer zu erkennen, wo die Felsen enden und wo die Klöster beginnen. Die Formation hat sich im Laufe der Zeit durch Erosion des ehemaligen Binnenmeers so herausgebildet, wie sie sich heute präsentiert.
Früher war der einzige Weg, zu den Klöstern zu gelangen, Strickleitern, Körbe und Netze, über die man nach oben klettern mussten. Heute steht Besuchern eine Treppe zur Verfügung, die in den Fels geschlagen wurde. Sechs der Klöster können übrigens auch von innen besichtigt werden.
Halbinsel Chalkidiki
Die Halbinsel Chalkidiki besteht aus drei Fingern. Hier gibt es für Besucher einiges zu erleben und zu besuchen. Ein absolutes Must-See ist definitiv Athos, der heilige Berg, der über 2000 Meter hoch ist und ein UNESCO Weltkulturerbe ist.
Dabei handelt es sich um eine autonome Mönchsrepublik, die nur mit einem extra im voraus beantragten Visum besichtigt werden kann – und auch nur für Männer, denn traditionsgemäß ist Frauen der Zutritt hier nicht gestattet. Aber auch ein Blick vom Wasser auf die Klöster bei einer Athos-Bootsrundfahrt lohnt sich definitiv.
Abgesehen von Athos lockt die Halbinsel Chalkidiki mit zauberhaften Stränden und Badeorten, kleinen Buchten und ganz viel Urlaubsfeeling.
Wandern in der Samaria-Schlucht auf Kreta
Mit ihren 16 Kilometern Länge ist die Samaria-Schlucht eine der längsten in Europa und ist daher auch sehr beliebt bei allen, die gerne wandern. Der Start der Wanderung ist in der Omalos Hochebene und endet unten am Meer. An den breitesten Stellen ist die Schlucht 150 Meter breit, an den schmalsten lediglich 3 Meter.
Seitlich ragen Felswände teilweise 500 Meter in die Höhe. Das Gebiet der Schlucht wurde zum Nationalpark erklärt und ihr könnt während der Wanderung vielen Gefährdete Tierarten begegnen – zum Beispiel der kri-kri – der kretischen Bergziege. Es empfiehlt sich, bereits früh morgens mit der Wanderung zu starten, da das Schlafen in der Schlucht verboten ist.
Abwechslung zum Strandurlaub in Griechenland: Wandern gehen!
Am Ende der Tour wartet zwar das kleine Dorf Agia Roumeli, doch wer dort nicht gestrandet die Nacht verbringen möchte, sollte auf jeden Fall die letzte Fähre nach Chora Sfakion verpassen – denn vom Ende der Schlucht gibt es keinerlei Straßen, über die man wieder zurück in die Zivilisation gelangt.
Komfortabel ist es hier beispielsweise auch, eine Samaria-Wandertour ab Chania zu buchen, bei der euch ein Bus zu, Eingang der Schlucht bringt und mit Fähre und Bus auch wieder zurück nach Chania.
Tipp: Wer noch nicht genau weiß, ob er fit genug für die doch sehr anstrengende Samaria-Schlucht ist, sollte zuerst eine Wanderung in der „kleinen Schwester“ ausprobieren: Die Imbros-Schlucht ist nur halb so lange wie die Samaria-Schlucht und bietet einen guten Einstieg in die Wandererfahrung auf Kreta.
Kanal der Liebe auf Korfu
Die letzte unserer Top Griechenland Sehenswürdigkeiten befindet sich auf der Insel Korfu: der Kanal der Liebe. An der Nordküste der Insel befindet sich dieses Meisterwerk der Natur.
Die Kraft des Windes und des Meeres hat hier in Sidari eine einzie Mondlandschaft geschaffen. Die Gesteinsbildungen fallen zum Meer hin ab und haben viele kleine Buchten geschaffen, die teilweise durch Stufen oder den einen oder anderen Pfad erreicht werden können.
Fun Fact: Um den Kanal der Liebe gibt es eine romantische Legende: Gehen Verliebte hier gemeinsam schwimmen, wird – der Legende zufolge – ihre Liebe ewig halten.
Neben dem Kanal der Liebe warten auf Korfu auch noch weitere Sehenswürdigkeiten wie das Dorf Kanoni, von dem aus sich ein schöner Ausblick auf Pontikonisi ergibt. Pontikonisi ist die Mäuseinsel, die ihren Namen deshalb erhalten hat, weil ihre Form von oben wie eine Maus aussieht.
Dabei handelt es sich um eine winzig kleine Insel, die per Boot erreichbar ist und auf der eine byzantinische Kapelle aus dem 12. Jahrhundert besichtigt werden kann.