Mailänder Dom: Innen & Dach, Geschichte, Fakten, Fotos, Eintritt

Christoph Erkens
Christoph Erkens
Mailand Dom
Mailand Dom

Das Highlight und Wahrzeichen der italienischen Stadt Mailand ist ohne Zweifel der Mailänder Dom, auch „Duomo Santa Maria Nascente“ genannt.

Neugierig, was die Kathedrale so besonders und zu einer der Top Sehenswürdigkeiten Mailands macht?

Hier erfährst du alles Wichtige zur Besichtigung des Mailänder Doms sowie Informationen und Fakten zur Geschichte.

Wir verraten dir auch die Besonderheiten an der Fassade und im Mailänder Dom Innen. In einem Extra-Artikel sagen wir dir, warum du bei deiner Besichtigung unbedingt auf das Dach und die Dachterrasse des Mailänder Doms steigen solltest!

Durch einen Klick auf die Buttons unten gelangst du zum jeweiligen Abschnitt:

Mailänder Dom: Übersicht

Mailänder Dom Eintritt & Tickets

Keine Lust auf lange Warteschlangen? Dann empfehlen wir euch entweder sehr früh Morgens schon dort zu sein und vor Ort Eintrittskarten zu kaufen (Palazzo Reale rechts vom Dom).

Oder ganz easy vorab für den Mailänder Dom Tickets online zu kaufen für den Innenbereich und das Dach bzw. Dachterrassen, und das ohne Anstehen (und mit Storno-Option).

Der Mailänder Dom Eintritt kostet ab 11€ pro Person, eine Führung ab 49€ pro Person: 

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Blick von oben auf Mailand mit Dom
Blick von oben auf Mailand mit Dom

Ihr überlegt noch, wo ihr in Mailand übernachten könntet?
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Mailänder Dom: Fakten & Besonderheiten

  • Besonderheiten: insgesamt über 4.000 kleine Statuen und Figuren, verteilt auf den Innenbereich und das Dach
  • Eintrittspreise: Die reguläre Eintrittskarte kostet 5 Euro pro Person (für die Kathedrale oder das Dommuseum, San Gottardo und die Ausstellung). Wer auch zum Domdach hinauf möchte, zahlt 14 Euro (mit dem Lift) bzw. 10 Euro (zu Fuß). Wer nichts verpassen möchte, holt sich am besten den Dompass, der alle Highlights inkludiert, und 20 Euro (mit Lift) oder 15 Euro (zu Fuß) kostet.
  • Eine der berühmtesten Kirchen der Welt
  • Gotischer Baustil mit internationalen Elementen
  • Über 500 Jahre Bauzeit (manche sprechen sogar von 700 Jahren)
  • 1386 Baubeginn unter Heerführer Gian Galeazzo Visconti
  • 1813 Beendigung der Arbeiten unter Napoleon
  • Mehrere, auch internationale namhafte Architekten haben mitgebaut
  • Aufwendiger Bau durch Verwendung von Marmor statt üblichen Ziegelsteinen
  • Länge: 158,5 m
  • Breite: 93 m
  • Grundfläche: 12.000 Quadratmeter, damit neben dem Kölner Dom und der Kathedrale in Santiago de Compostela eine der größten Kirchen der Welt
  • Fünfschiffiger Innenraum, 52 Säulen,
  • 2.300 Figuren im Außenbereich
  • 1.100 Statuen innen im Dom
  • 1.700 Quadratmeter Glasfenster mit 3.600 abgebildeten Personen
  • Über 200 Stufen zum Dach (Aufzug vorhanden)
  • Herrlicher Stadtblick von den Dachterrassen
  • Dacharchitektur verziert mit rund 3.500 Figuren
  • Highlight ist die Statur der 1772 ergänzten goldenen „Madonnina“ auf höchstem Turm
  • Hat einen der ältesten Kirchenchöre der Welt
  • Für den Bau mussten zwei ältere Kirchen weichen
  • Kleiderordnung beachten: Mindestens knielange Hosen sowie bedeckte Schultern, Rucksäcke dürfen nicht mit in die Kathedrale
  • Gut erreichbar vom Hauptbahnhof via Metrolinie 3 (Haltestelle Duomo)
  • Über 4 Millionen Touristen besuchen den Dom jährlich
  • Berühmte Besucher: Hermann Hesse, Mark Twain
  • Die weitläufige „Piazza“, der Dom(vor)Platz, ebenfalls eine Augenweide
Außenfassade Kathedrale Mailand
Außenfassade Kathedrale Mailand.

Mailänder Dom: Öffnungszeiten, Adresse, Karte

Mailänder Dom Öffnungszeiten: täglich 9 – 19 Uhr

Mailänder Dom Adresse: Piazza del Duomo, 20122 Milano, Italien

So kommst du zum Dom: Der Dom in Mailand liegt wunderbar zentral in der Stadt. Von hier aus könnt ihr fußläufig die weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt erlaufen – sei es das Opernhaus Scala oder eines der Mailänder Museen etc. Gleich neben dem Dom liegt auch das berühmte Einkaufszentrum Galleria Vittorio Emanuele II

Mailand Städtetrip planen:

Mailänder Dom Fassade 

So lange hat sich die Bauzeit des Mailänder Doms am Ende hingezogen, dass sich schon ein Sprichwort etabliert hat: Wann immer etwas in Mailand lange dauert, sagen die Einwohner in Erinnerung an den über 600 Jahre dauernden Kirchenbau folgenden Satz: 

„Longh cume la fabbrica del Domm“ (dt.: Lange wie der Bau des Doms)

Einer der Gründe für die lange Bauzeit des Duomo Santa Maria Nascente liegt darin, dass man die Kathedrale besonders schön gestalten wollte – innen wie außen. 

Um die Fassade und den Außenbereich des Mailänder Doms in möglichst schön schimmernde Farbtöne und Licht zu tauchen, entschied man sich für Marmor anstelle der sonst üblichen gebrannten Ziegelsteine. 

Den Marmor jedoch musste man aufwendig herübertransportieren aus einer Region nahe des Lago Maggiore. Der Transport erfolgte über Wasserstraßen (u.a. über die Navigli) und dauerte. 

Außenseite Mailänder Dom

Wer vor dem riesigen gotischen Bauwerk steht, hat eine Menge zu gucken!

Rund 2.300 Figuren zieren den Außenbereich des Doms. 135 Turmspitzen und 150 Wasserspeier gibt es außerdem zu bewundern, doch damit nicht genug: 

Ebenfalls bekannt ist die Statue „Legge Nuova“, links über dem Hauptportal zu finden. Sie soll mit zum Bau der New Yorker Freiheitsstatue inspiriert haben, behaupten manche Reiseführer. 

Kunstvolle Fassade des Doms
Kunstvolle Fassade des Doms.

Mailänder Dom von Innen

Natürlich ist der Duomo von außen betrachtet bereits eine echte Augenweide – doch die meisten Touristen juckt es in den Fingern, die berühmte Kathedrale auch von innen zu begutachten! 

Wer einmal für ein Wochenende in Mailand ist (oder für einen Tag oder eine Woche), der sollte sich eine Besichtigung des Inneren des Mailänder Doms auf keinen Fall entgehen lassen! 

Auf jeden Fall den Dom von innen anschauen!

Denn in der großen Kathedrale warten einige Schätze, architektonische Meisterwerke und wunderschön verzierte Figuren und Skulpturen auf euch! 

Wir raten dazu, bereits vorab über das Internet eine Eintrittskarte zu kaufen, sodass ihr nicht ewig warten und anstehen müsst, um ins Innere des Doms zu kommen.

Unsere Empfehlung, um den Mailänder Dom von innen zu sehen, ist das beliebte Kombi-Ticket für Innen und die Dachterrasse zugleich:

Glasfenster im Mailänder Dom mit Szenen aus der Bibel
Glasfenster im Mailänder Dom mit Szenen aus der Bibel
Verzierter Fußboden des Duomo
Verzierter Fußboden des Duomo.
Dom Mailand von Innen
Dom Mailand von Innen.

Erkundung der Innenräume

Einmal im Inneren des Doms angekommen, gibt es einiges zu bestaunen: Der Innenraum der Kathedrale ist aufgeteilt in fünf Schiffe und wird getragen von 52 Säulen

Schön verzierte Muster entdeckt ihr unter euren Schuhen, während ihr allmählich durch die eindrucksvollen Gänge der riesigen Kirche schreitet. 

Durch die üppige Fensterfront mit 1.700 Quadratmetern Glas fällt das Sonnenlicht hinein und ihr seht auch die unzähligen Personen, die auf den Fenstern abgebildet sind. 

Riesige Türen Mailänder Dom
Riesige Türen Mailänder Dom.

Weitere Räume

Auf dem Platz, wo heute der Dom steht, standen einst zwei kleinere Kirchen:

  • Santa Tecla und
  • Santa Maria Maggiore.

Beide mussten dem Bau des großen prachtvollen Doms von Mailand schließlich weichen. 

Es gibt jedoch noch die Möglichkeit, einige Ausgrabungen der Antike (u.a. auch Erinnerungen an die beiden alten ehemaligen Kirchen) zu begutachten, in Räumen unterhalb des Haupt-Innenraums, den sogenannten „Area archeologica„.

Besichtigung des Mailänder Doms
Besichtigung des Mailänder Doms.
Dom Mailand Besichtigung abends
Dom Mailand Besichtigung abends.

Kleiderordnung beachten

Um den Dom zu betreten, müsst ihr die Sicherheitskontrolle am Eingang hinter euch bringen und dabei auch die Kleiderordnung beachten. Diese besagt, dass eure Hosen mindestens bis zu den Knien reichen sollten, und auch die Schultern sollten bedeckt sein.

Falls ihr nun bereits auf dem Weg zur Kathedrale und längst aus dem Hotel raus seid, wo euer Koffer steht, und nicht „korrekt“ angezogen seid für eine Besichtigung, können wir euch beruhigen:

Gegen eine kleine Gebühr könnt ihr auch am Dom notfalls noch einen Umhang erwerben, mit dem ihr die heilige Kathedrale von Mailand betreten dürft. 😉

Übrigens: Rucksäcke dürfen übrigens nicht mit ins Innere der Kirche.

Auf dem Dach vom Mailänder Dom
Auf dem Dach vom Mailänder Dom.

Mailänder Dom Dach / Dachterrasse

Schon bekannte Schriftsteller wie Heinrich Heine und Hermann Hesse wussten bereits, dass sich die Besteigung des Mailänder Dom aufs Dach lohnt. Hesse schrieb in seinem Reisetagebuch 1903: 

In Mailand bestiegen wir trotz aller Ermüdung das Domdach und belustigten uns an dem tollen Figurenvolk des protzigen Marmorgartens.“

Man kann entweder zu Fuß die über 200 Stufen auf das Dach des Mailänder Doms steigen – oder man nimmt den Fahrstuhl. In jedem Fall solltet ihr bei eurer Besichtigung die Dachterrassen des Doms auf keinen Fall auslassen! 

Sie sind das „Bonbon“ der Besichtigung, denn von hier hat man zum einen einen wunderbaren Blick über Mailand, dessen Skyline sich in den letzten 10 Jahren stark verändert hat.

Mailand von oben – genial!

Ihr könnt neben dem Piazza del Duomo auch einen beachtlichen Teil der Stadt von oben sehen, und das durch den „Wald filigraner Turmspitzen und tausender Figuren“, wie der Michael Müller Verlag-Reiseführer sehr passend und poetisch den Ausblick beschreibt.

Und bei gutem Wetter kann man von den Mailänder Dom Dachterrassen sogar bis zu den Alpen blicken

Doch nicht nur in der Ferne lockt das Schöne: Auch die Dacharchitektur selbst ist sehenswert. 135 Heiligenstatuen (sogenannte „Fialen“) zieren das Dach. 

Die bekannteste unter ihnen ist die „Madonnina“ (dt. „Madönnchen“) von Francesco Croce, eine vergoldete Marienstatur aus Kupfer. Seit dem Jahr 1769 krönt die Statur das Dach des Doms und verleiht der gesamten Kathedrale damit eine Höhe von 108,5 Metern. 

 
Zahlreiche Figuren zieren den Dom
Zahlreiche Figuren zieren den Dom.
Gotischer Baustil am Dom
Gotischer Baustil am Dom.

Mailand Domplatz

Die sehr opulente und weitläufige „Piazza del Duomo“ (also der Domplatz oder Domvorplatz) ermöglicht es, das architektonische Kunstwerk aus ausreichender Distanz und verschiedenen Perspektiven zu bestaunen.

Im Jahr 1865 nahm die Gestaltung des Domvorplatzes Gestalt an, leitend aktiv war hier der Architekt Giuseppe Mengoni. Dies war zu einer Zeit, wo auch das benachbarte prächtige Einkaufszentrum Galleria Vittorio Emanuele II. gebaut wurde. 

Treffpunkt für Einheimische & Touris – die weitläufige Piazza. 

Ein weiteres „Upgrade“ in Sachen Eleganz und Gestaltung und Verschönerung des Pflasters erlebte die Piazza dann im Jahr 1928 durch Piero Portaluppi. 

Der Mailänder Domplatz ist heute Treffpunkt für Touristen wie Einheimische gleichermaßen. Von hier starten die Besucher der Stadt ihre Erkundungen und Besichtigungen, während die Mailänder selbst sich hier treffen für Shoppingtouren in Mailand oder zum Ausgehen. 

Piazza del Duomo
Piazza del Duomo.

Insider-Tipps

Leckeren italienischen Espresso trinken mit Domblick, kostenlos die Domterrassen begutachten – in diesem Abschnitt geben wir euch in Kürze ein paar Insider-Tipps für Mailand und den Mailänder Dom!

Reiseführer zu Mailand und Dom
Reiseführer zu Mailand und Dom.
Unsere Recherchen zur Kathedrale in Mailand
Unsere Recherchen zur Kathedrale in Mailand.

Häufige Fragen

Das Besondere an der Kathedrale ist, dass sie von insgesamt rund 4.000 kleinen mit Detailliebe gefertigten Statuen und Figuren geschmückt ist. Diese befinden sich teils im Inneren des Doms, und teils auf der Dachterrasse.

Der Mailänder Dom ist im gotischen Baustil mit internationalen Elementen errichtet.

Die Bauzeit beträgt insgesamt rund 600 Jahre bis zur Fertigstellung der Kathedrale.

Der Eintritt kostet ab 11€ pro Person, wenn man das Innere des Doms sehen möchte. Für den Innenbereich und die Dachterrasse kostet der Eintritt ab 20€ pro Person.

Video-Eindrücke vom Mailänder Dom

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NYX Hotel Milan

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Hotel La Madonnina in der Innenstadt von Mailand

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Bewertung: 8,1 (Sehr gut)

Mailand Top 10-Highlights:

Reiseblogger Christoph

Reise-Redakteur Christoph Erkens

Christoph ist ausgebildeter Journalist, Buchautor und Blogger. Auf Europa-Entdecker.com schreibt er zusammen mit anderen Autoren über Städtetrips, Abenteuer-Urlaube und schöne Orte in Europa. In Italien war er bereits mehrere Male im Urlaub und durfte ein paar der bekanntesten Städte sowie schöne Strände kennenlernen.

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