Aktualisiert: Juli 2023
Islands Wasserfälle zählen mit zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Islands. Das tollste dabei ist, dass es eine so große Anzahl von ihnen gibt, dass ihr die Wahl habt:
Ihr könnt euch die allgemein hin bekanntesten Wasserfälle anschauen (mit dem höchsten Besucherandrang). Oder ihr wählt für euch die noch weniger bekannten Wasserfälle in Island.
Je nach Jahreszeit, Reiseroute und verfügbarer Zeit, sowie persönlicher Vorliebe kann beides sinnvoll sein.
In diesem Artikel zeigen wir euch ebenfalls beides: Einerseits die höchsten und spektakulärsten Wasserfällen Islands mit Bildern, und andererseits auch eine Liste mit noch unbekannteren Wasserfällen. Viel Spaß beim Stöbern!
Gut zu wissen: Das Schönste ist, dass die Wasserfälle kostenfrei zu besichtigen sind! Man muss in der Regel keinen Eintritt bezahlen, da es sich „einfach“ um Naturschauspiele handelt. Solltet ihr nicht per Mietwagen in Island unterwegs sein, könnt ihr aber auch geführte Tagesausflüge ab Reykjavik buchen zu den Wasserfällen. Auf der bekannten Buchungsplattform GetyourGuide ist vor allem die Golden Circle Tour sehr beliebt, die auf ihrer Route den Gullfoss in der Tour mit ansteuert.
Islands Wasserfälle: Karte
Wie ihr auf der Karte sehen könnt, liegen die schönsten und beeindruckendsten Wasserstürze Islands über die ganze Insel verteilt. Im Süden und Südwesten des Landes – die bei Touristen bekanntesten Regionen – sind vermutlich die meisten zu finden, aber auch im weniger erschlossenen Osten und Norden gibt es eine Handvoll spektakulärer Wasserfälle zu entdecken!
Die 12 bekanntesten Wasserfälle Islands
Gullfoss
Der Gullfoss ist vielleicht der bekannteste von allen Wasserfällen in Island. Die internationale Webseite world-of-waterfalls.com hat ihn sogar in ihrer Top 10 der weltweit besten Wasserfälle aufgeführt.
32 Meter tief fällt das Wasser hier bei am „goldenen Wasserfall„, wie der Gullfoss auch genannt wird. Er liegt übrigens direkt am „Golden Circle„, einer beliebten Rundfahrtstrecke unweit der Hauptstadt.
Glymur
Der Glymur ist mit 196 Metern Fallhöhe der zweithöchste aller Wasserfälle des Landes. Bis vor einigen Jahren war er sogar noch der höchste – was verdeutlicht, wie wandelbar die Landschaft Islands war und immer noch ist.
Zwar liegt der Glymur Wasserfall ein wenig abseits der Hauptstraße, dennoch ist sein Standort nicht weit entfernt von der „Metropole“ Reykjavík.
Morsárfoss
Der Morsárfoss ist der Grund dafür, weshalb oben vorgestellter Glymur nicht mehr der höchste Wasserfall Islands ist – inzwischen ist es nämlich der Morsárfoss mit beeindruckenden 227 Metern.
Gelegen im Vatnajökull-Nationalparks, ist dieser Wasserfall übrigens nur mit einer Profi-Führung und guter Ausrüstung direkt erreichbar.
Háifoss
Über eine Schotterpiste und einige Meter Fußweg erreicht man den Háifoss, einen weiteren der höchsten Wasserfälle. 122 Meter tief ergießt sich das Naturschauspiel am Haifoss – was diesen zum drittgrößten des gesamten Landes macht.
Wie so oft in Island, kann man auch hier in der Nähe dieser Sehenswürdigkeit schöne Wanderwege finden.
Hengifoss
Weit im Osten des Landes gelegen, finden wir den vierthöchsten Wasserfall Islands, den Hengifoss. Aus einer Höhe von 118 Metern fällt das Wasser am Hengifoss, der durch die letzte Eiszeit entstanden ist.
Dettifoss
Im Norden von Island findet ihr den Dettifoss. Dieser Wassersturz ist zwar nicht derjenige mit der höchsten Fallhöhe, gilt aber dennoch als der „mächtigste Wasserfall Europas“.
45 Meter hoch zwar „nur“ (was immer noch immens ist), aber ganze 100 Meter breit ist der Dettifoss. Laut Statistiken donnern pro Sekunde (!) 193 Tonnen Wasser über den Dettifoss in die Tiefe – eine unvorstellbare Zahl!
Seljalandsfoss
In anderer Himmelsrichtung, im Süden des Landes, könnt ihr einen weiteren großartigen Wasserfall Islands bestaunen: Den Seljalandsfoss.
Besonderheit an diesem 66 Meter tief fallenden Naturspektakel ist, dass ihr den Wasserfall von hinten begehen könnt – etwas, was nicht oft möglich ist und nochmal ein ganz anderes Gefühl gibt!
Hraunfossar
Ebenfalls besonders kommt der Hraunfossar daher. Warum? Weil diese kleine Gruppe von Wasserfällen – so hat es den Anschein – aus dem Nichts entspringt bzw. aus der Lava direkt (daher auch der Name, übersetzt: Lavawasserfälle).
Tatsächlich jedoch kommt das Wetter des Hraunfossar direkt aus dem Gletscher Langjökull.
Godafoss
Der Godafoss–Wasserfall (Goðafoss) ist nicht weniger beeindruckend, jedoch zusätzlich super erreichbar: Dieses Naturschauspiel liegt nämlich direkt an der Ringstraße, der Hauptstraße, die einmal rund um Island führt.
Doch nicht nur auf diesem Grund ist der „Wasserfall der Götter“, wie der Godafoss auch genannt wird, ein beliebtes Ausflugsziel und Fotomotiv auf Island. Zwar fällt er – im Vergleich mit den anderen Wasserfällen – nicht wirklich tief (11 Meter), doch seine Breite von 158 Metern machen ihn zu einem der beliebtesten.
Skogafoss
Ein ebenfalls sehr beliebter Stopp auf einer Island Rundreise ist am Skogafoss zu finden. Dieser – viel Gischt entfachende – Wassersturz ist 60 Meter hoch und 25 Meter breit.
Je nach Wetter in Island, lässt sich sogar ein Regenbogen nahe des Wasserfalls finden, was ihn umso schöner und atmosphärischer macht.
Dynjandi
Strenggenommen handelt es sich beim Dynjandi nicht nur um einen einzelnen Wasserfall, sondern sogar ganze sieben Stück. Dennoch meinen die Menschen in der Regel den Haupt-Wasserfall dieser Gruppe, wenn sie von Dynjandi (auf Deutsch „der Dröhnende, Tobende“) sprechen.
Geographisch ist dieser 100 Meter hohe Wasserfall abseits der Haupt-Reiseroute durch Island zu lokalisieren: An den Westfjorden, die auch zu den noch weniger bereisten Gegenden des Landes gehören.
Svartifoss
Den letzten Wasserfall, den wir euch in dieser Auflistung der absoluten Highlights direkt vorstellen möchten, ist der Svartifoss. Diese Sehenswürdigkeit befindet sich im Südosten von Island, konkret im Skaftafell-Nationalpark.
Sein Name bedeutet übersetzt „schwarzer Wasserfall“, angelehnt an die Farbe des Gesteins, welches ihn umgibt. Während manch anderer Wasserfall, wie der Glymur, nur durch eine sehr anspruchsvolle Trekkingtour zu besichtigen ist, ist es beim Svartifoss anders: Diesen Wasserfall könnt ihr prima und leicht in 30 Minuten Fußweg circa erreichen.
Video: Islands Wasserfälle
Einige dieser Wasserstürze findet ihr auch in diesem netten Video, welche eine kleine Sammlung darstellt:
Tabelle & Liste mit den 25 größten Wasserfällen in Island
Ranking | Name | Fallhöhe |
---|---|---|
#1 | Morsárfoss | 227 Meter |
#2 | Glymur | 196 Meter |
#3 | Háifoss | 122 Meter |
#4 | Strútsfoss | 120 Meter |
#5 | Hengifoss | 118 Meter |
#6 | Granni | 101 Meter |
#7 | Dynjandi | 100 Meter |
#8 | Rjúkandi | 93 Meter |
#9 | Foss á Síðu | 82 Meter |
#10 | Bjarnafoss | 80 Meter |
#11 | Fagrifoss | 80 Meter |
#12 | Mígandi | 80 Meter |
#13 | Skiptárfoss | 80 Meter |
#14 | Þórðarfoss | 80 Meter |
#15 | Grundarfoss | 70 Meter |
#16 | Systrafoss | 69 Meter |
#17 | Seljalandsfoss | 65 Meter |
#18 | Skógafoss | 62 Meter |
#19 | Írárfoss | 60 Meter |
#20 | Kerlingarfoss | 60 Meter |
#21 | Merkjárfoss | 53 Meter |
#22 | Fardagafoss | 45 Meter |
#23 | Gljúfursárfoss | 45 Meter |
#24 | Litlanesfoss | 45 Meter |
#25 | Dettifoss | 44 Meter |
Quelle:
- https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Wasserf%C3%A4lle_in_Island
- Diverse Reiseführer zu Island