Aktualisiert: September 2023
Du hast unseren Artikel mit den beeindruckenden Island-Sehenswürdigkeiten gelesen (falls noch nicht, dann mach‘ es jetzt!) und hast nun Lust auf einen Island-Urlaub bekommen?
Kein Wunder, so ging es uns auch (und vielen anderen Menschen, denn auch in 2023 ist Island ein beliebtes Reiseziel!)!
Deine Fragen rund um einen Island-Urlaub
Dann schwirren dir jetzt vielleicht ein paar Fragen im Kopf herum rund um die Realisierung deiner Reise-Idee?
Wenn es eine (oder mehrere) der folgenden Fragen sind, dann bekommst du hier Antworten darauf:
- Wann ist die beste Reisezeit für Island? (Ja, auch eine Reise nach Island im Winter lohnt!)
- Wie ist das Wetter in Island zu meiner bevorzugten Reisezeit?
- Was kostet ein Island Urlaub?
- Wie viel Zeit sollte man für einen Island-Urlaub mitbringen: 7 Tage, 10 bis 14 Tage oder sogar mehr
- Welche Reiseroute ist empfehlenswert und welche Regionen Islands (Süden, Westen, Norden oder Osten) sind die schönsten?
- Empfiehlt es sich, eine Rundreise durch Island zu machen oder sich auf eine Region zu fokussieren?
- Sollte ich bei einer Rundreise einen Mietwagen in Island nehmen oder eine geführte Reise mitmachen?
Wenn du magst, schau gern mal in unser Video herein, das wir extra zu diesem Artikel aufgenommen haben. Es fasst die wichtigsten Infos, Reisetipps und Aussagen aus diesem Artikel zur Planung der Reise zusammen:
Wann ist die beste Reisezeit für Island?
Die beste Reisezeit für Island orientiert sich an deinen Vorlieben und Wünschen für eine solche Reise.
Sommer: Vor- & Nachteile
Der Sommer in Island bietet dir transporttechnisch die meisten Optionen. Außer Nordlichter gucken kann man zu dieser Reisezeit (fast) alles machen. Das Hochland z.B. ist lediglich im Sommer befahrbar. Die Straßen sind weitestgehend schneefrei, aber voll von Touristen.
Der Sommer bietet als Reisezeit die meisten Optionen, es ist jedoch auch die Zeit der meisten Touristen.
Die meisten Menschen kommen nämlich über den Sommer nach Island. Daher kann es vor allem in den beliebten Reiseregionen Islands – rund um Reykjavík, den Golden Circle und den Süden Islands – auf der Ringstraße und an Hot Spots voll werden.
Nebensaison: Vor- & Nachteile
Der Herbst in Island könnte für viele eine gute Kompromisslösung sein: Das Gros der Touristen ist nicht mehr auf der Insel, das Wetter und die Straßen aber noch weitestgehend gut befahrbar. Auch das Sonnenlicht reicht noch aus für längere Touren und tolle Fotografien.
Die besten Aussichten auf Nordlichter gibt es zwischen September und März.
Der Winter in Island hat seinen ganz eigenen Charme. Die Tage sind kurz, es kann bitterkalt werden und Straßen können schon mal gesperrt sein. Manch einer mag jedoch genau diese Jahreszeit, die Gemütlichkeit in einem Café und die Leere, was Touristen betrifft.
Der Frühling auf Island kommt spät und ist kurz. Manche Route mag noch verschneit und gesperrt sein, weshalb etwas Puffer bei der Planung der Reise hilfreich ist. Ansonsten gilt: Ähnlich wie im Herbst, ein guter Kompromiss – leerer, günstiger, eingeschränkte Optionen.
Wie ist das Wetter in Island zu meiner bevorzugten Reisezeit?
Kenner von Island sagen, dass das Wetter in Island unberechenbar sein kann. Das bedeutet, dass man vor allem in der Nebensaison etwas Improvisationstalent mitbringen sollte. Wer das nicht kann oder möchte, sollte den Sommer wählen.
Wer einen Urlaub im Oktober, November, Dezember, Januar oder Frühjahr in Island plant, sollte seine Route daher nicht zu strikt wählen. Zudem ist im Winter auf Island ein Mietwagen und Auto mit Allradantrieb ratsam.
In Island kann man in einer Stunde alle Wetterlagen erleben – oder auch nicht.
Im Sommer gibt es auf Island Temperaturen, die für unsere Verhältnisse kühl sind. Für isländische Verhältnisse sind sie jedoch angenehm mild: Zwischen 9 und 14 Grad ist das Wetter auf Island im Juli und August durchschnittlich. Ein Kleinwagen reicht dann aus.
Der Mai und September ist mit 4 bis 11 Grad immer noch recht mild und einladend für Aktivitäten auf Island. Selbst im Herbst im Oktober kann das Wetter-Thermostat hier noch auf 7 Grad klettern.
Über den Winter ist das Wetter in Island kalt und frisch (durch den Wind verstärkt): Durchschnittstemperaturen von -2 bis 3 Grad sind keine Seltenheit. Es kann sogar noch deutlich kühler werden, und das bis in den April hinein.
Was kostet ein Island Urlaub?
Die schlechte Nachricht direkt vorweg: Ein Island-Urlaub ist teuer. Ihr solltet mit mindestens 1.000€ pro Woche rechnen.
Island ist ein begehrtes Reiseziel geworden in den letzten Jahren. Die exklusive Insellage tut vielleicht ihr übriges dazu. Stellt euch also darauf ein, dass ihr einigermaßen tief in die Tasche greifen müsst (also am besten schon mal anfangen mit sparen!).
Island-Urlaub = Teurer Spaß.
Zwar sind die meisten Sehenswürdigkeiten Islands kostenlos, da es sich um Naturschauspiele, wie Wasserfälle oder Vulkane etc. handelt. Dennoch fallen einige Kosten für einen Island-Urlaub an.
Kosten-Kalkulation
Die Hauptfaktoren sind:
- Mietwagen: ab 100€ pro Tag: SUV, Jeep & Campervan sind kostspieliger, als ein Kleinwagen (Hier Mietwagenpreise vergleichen, Tipps zur Mietwagen-Wahl gibts’s hier)
- Unterkünfte: 70€ pro Tag: Hostel ab 30€/Nacht, B&B im DZ 75-150€/Nacht, Hotel noch mehr (Hier Unterkunfts-Tipps für Island finden)
- Verpflegung: 50€ pro Tag (variiert stark je nach dem, ob man selbst kocht oder essen geht; mehr zum Thema Isländisches Essen hier)
- An- & Abreise: Ab 200€ aufwärts pro Person für Hin- & Rückflug (Tipp: Preise vergleichen über Flugsuchmaschinen)
Der Sommer ist – wenig überrascht – um einiges teurer, als der Herbst, Winter oder das Frühjahr. Dies gilt übrigens nicht nur bei Flügen und Unterkünften, sondern auch beim Mietwagen. Als Hauptsaison gilt ca. Mai bis September.
Währung in Island
Bezahlt wird in Island mit der isländischen Krone (ISK). Die Kursschwankungen sind häufig stark. Zum Umrechnen gibt’s Währungsrechner online.
- Orientierung: 1€ = ~ 150 ISK
Wechseln kann man Geld z.B. am Flughafen, an der Fähre und natürlich auch in Reykjavík und anderen Stätten.
Bargeld oder Kreditkarte auf Island?
Es ist üblich mit einer Kreditkarte in Island zu bezahlen (unsere Empfehlung für eine gute und nachhaltige Reisekreditkarte 2024 ist die nachhaltige und flexible awa7). Etwas Bargeld dabei haben, ist trotzdem sinnvoll, jedoch braucht ihr nicht zu viel abzuheben. Mehr zum Thema Bezahlen in Island hier.
Wie lange Island: 7 Tage, 10 Tage, 14 Tage oder mehr?
Klar: Je länger ihr bleibt, desto mehr Regionen und Ecken von Island könnt ihr entdecken und kennenlernen.
Doch lasst uns mal praktisch werden. Wir haben die Empfehlungen für die Dauer einer Island-Reise ausgewertet:
- Dafür haben wir uns einerseits die Erfahrungen von Island-Reisenden angeschaut, die darüber im Netz berichten, z.B. auf ihren Reiseblogs.
- Andererseits haben wir die Tipps und Orientierungen aus Reiseführern ausgewertet.
Anhand des vorgeschlagenen Zeitraums möchten wir euch auch gleich Tipps für Routen geben, da sich das gegenseitig bedingt. Wir beantworten somit also zugleich auch folgende Frage:
Welche Island Reiseroute durch welche Regionen macht Sinn?
Wochenendtrip nach Reykjavík
An einem Wochenende lässt sich eigentlich nur die Hauptstadt Reykjavík richtig erkunden.
7 Tage Island / 1 Woche
In einer Woche Island könnt ihr neben Reykjavík zudem die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Landes noch mitbekommen:
Der Süden Islands, wo sich die Highlights nur so aneinanderreihen (unter anderem der Wasserfall Seljalandsfoss), ist zeitlich drin. Und auch der Golden Circle, eine Rundfahrtstrecke mit Highlights (Geysir und Wasserfall Gullfoss), ist machbar in 7 Tagen Island.
10 Tage bzw. 14 Tage Island / 2 Wochen
Wenn ihr ein Zeitfenster von mindestens 10 Tagen für Island zur Verfügung habt (besser noch: 14 Tage), dann lohnt sich eine Island Rundreise auf der Ringstraße mit dem Auto.
Die Ringstraße in Island ist die Hauptverkehrsroute der Insel. Sie führt einmal rund um die Insel in 1332 Kilometern. Ein Großteil der bekannten Sehenswürdigkeiten Islands liegt mehr oder weniger an dieser Ringstraße.
3 Wochen oder mehr
Solltet ihr den Luxus haben, drei Wochen Zeit für eine Reise nach Island zu haben, dann Glückwunsch! In dem Fall könnt ihr einerseits die Ringstraße wirklich in aller Ruhe abfahren. Ihr könnt auch mal einen Regentag aussitzen, ohne Probleme, oder spontan was besichtigen.
Ihr könnt hier und da Abstecher machen, mehrstündige Wanderungen oder Exkursionen zu Aussichtspunkten. Ihr habt für alles mehr Zeit und kommt zudem in den Genuss, Ecken von Island zu sehen, für die man bei der gängigen Ringstraßen-Tour keine Zeit hat.
Zusätzlich könnt ihr auch die Westfjorde noch entdecken – die einzige Region (neben dem Hochland), die nicht direkt an der Ringstraße liegt. Daher wird die im Nordwesten gelegenen Westfjorde von Reisenden oft „links liegen gelassen“, was schade ist.
Karte mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten:
Island-Rundreise oder Fokus auf eine Region?
Beides kann sinnvoll sein, je nach dem, was dir wichtig ist. Mit genügend Zeit (ab 10 Tagen aufwärts) entscheiden sich viele für eine Rundreise. Die oben angesprochene Ringstraße ist hierbei der ideale Orientierungspunkt, da sie einmal komplett die Insel umrundet.
Bei 7 Tagen oder weniger Zeit – oder auch bei generellem Interesse dafür – kann es auch super schön sein, gezielt nur eine Region von Island zu entdecken. Von einer Basisunterkunft aus kann man wunderbar Tagestouren mit dem Auto oder geführte Bus-Ausflüge zu einzelnen Sehenswürdigkeiten unternehmen.
Pro & Con:
- Der Vorteil einer Rundreise ist, dass man alle Regionen des Landes einmal sehen kann
- Der Nachteil einer Rundreise ist, dass man jede Region nur kurz und nicht ausführlich entdecken kann
Individuelle Island-Mietwagenrundreise oder geführte Busreise?
Auch das darfst du für dich entscheiden! Für alle Varianten gibt es genügend Optionen.
Island auf eigene Faust
Island lässt sich wunderbar mit einem Mietwagen auf eigene Faust erkunden (am besten frühzeitig buchen, da die Preise nicht ohne sind – hier vergleichen). Auch einen Campervan kann man hier mieten für einen Roadtrip in Island.
Organisierte Bustour durch Island
Wer nicht soviel selbst organisieren und nicht selbst in Island Auto fahren möchte, kann bei einer geführten Busrundreise um Island teilnehmen. Sowohl eine mehrtägige wie auch eine mehrwöchige Island-Busreise ist buchbar über entsprechende Reiseveranstalter.
Tagestouren von der „Basis“ Reykjavík
Als dritte Option kannst du aber auch deine „Basis“ in Reykjavík beziehen in einer Unterkunft. Von dort aus lassen sich auch prima Tagesausflüge in die Umgebung unternehmen (du findest die schönsten Ausflüge ab Reykjavik hier).
Zahlreiche Touren werden angeboten, und es gibt auch ein öffentliches Busnetz (welches im Sommer höher frequentiert verkehrt).
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