Venedig im Winter – das ist nicht etwas für jeden, aber für manche genau das richtige!
Venedig ist im November und Dezember, aber auch im Januar und Februar angenehm leer.
Die großen Touristenmassen besuchen die Stadt mit den vielen Sehenswürdigkeiten von Venedig eher in den wärmeren Monaten.
Wer im Winter nach Venedig kommt, hat eine der schönsten Städte Italiens einigermaßen für sich.

Inhalt
Venedig im Winter – für Fans der Jahreszeit ein Traum
Natürlich, eines muss man wissen – und mögen: Es wird kalt sein in der italienischen Lagunenstadt.
Man muss sich warm anziehen, es gibt nicht so viel Tageslicht, wie im Sommer, und eine kleine Handvoll Cafés, Restaurants oder Hotels mag geschlossen haben – wenngleich die Top-Sehenswürdigkeiten und meisten Läden auf sind, denn es ist immer noch genug los!
Unser Tipp ist daher: Reserviere dir deine Eintrittskarten für die Besichtigung der wichtigsten Highlights von Venedig schon vor deiner Reise online, dann sparst du langes Anstehen vor Ort in der Kälte und kannst die Warteschlangen überspringen:
Offizielle Dogenpalast Tickets und Markusdom Tickets kannst du risikofrei online buchen mit kostenfreier Storno-Option bis 24 Stunden vorher, sollte sich etwas an deinen Reiseplänen im Winter ändern.
Für alle, die den Winter lieben, die romantische Spaziergänge und Kaffee trinken in gemütlichen Cafés lieben, für alle, die gerne Städte auch im Winter erkunden, kann das genau die richtige Jahreszeit sein!

Malerische Atmosphäre über dem Wasser
Hinzu kommt eines: Wer z.B. eine Gondelfahrt durch Venedig im Winter unternimmt, wird die Stadt auf Stelzen ganz anders wahrnehmen und erleben!
Nebel liegt über den Kanälen, die alten Häuser der Stadt sind in ein ganz besonderes Licht getaucht. Venedig im November oder Dezember versprüht je nach Wetter und Tageszeit eine Atmosphäre, die so anders ist als der Sommer – für (Hobby)Fotografen ein absolutes Highlight!
Die Sonne geht hinter dem Nebel in der Ferne langsam auf, Es ist ruhig in den kleinen Gassen und Kanälen der Stadt. Nur ein paar Wasserbusse sowie Wassertaxis sind in Venedig unterwegs, und chauffieren die Touristen zu ihren Hotels.

Weniger Touristen-Andrang an Sehenswürdigkeiten
Wer jetzt Sightseeing betreiben möchte, hat keine riesengroßen Touristenschlangen, die vor den Haupt-Attraktionen der Stadt, dem Dogenpalast sowie dem Markusdom, ewig anstehen (Tipp: Mit dem Venedig City Pass sparst du Geld und hast sämtliche Attraktionen in einem Ticket gebündelt).
Dennoch, wie Mela in ihrem tollen und stark bebilderten Erfahrungsbericht von Venedig im Winter 2016 anmerkt, kann zu dieser Zeit einiges los sein und „der Andrang auf die Linienschiffe, um über den Canal Grande zu schippern und so rasch ans Ziel und somit ins Hotel zu gelangen, war dementsprechend groß“.
Nach dem Sightseeing geht es in eines der Cafés in Venedig, wo man sich bei einer heißen Tasse Kakao oder einem leckeren Kaffee aufwärmt, vielleicht ein Buch liest, und zwischendurch den Blick auf die schmalen Gassen und Kanäle der italienischen Stadt schweifen lässt.

Günstiger reisen im Winter
Doch nicht nur der Fakt, dass Venedig im Winter leerer ist, kann ein Pluspunkt für manch einen sein – auch die Preise und Kosten für einen Venedig-Urlaub sind in den Wintermonaten von Oktober bis März natürlich günstiger.
Hotels haben in der Nebensaison niedrigere Übernachtungspreise. Der Andrang ist nicht so groß, und die Gefahr, dass das Wunschhotel bereits restlos ausgebucht ist, ist im November oder Dezember in Venedig auch geringer, als im Juli und August.


Venedig Urlaub planen:
Was Venedig im Winter nicht ist
Für alle jedoch, die den Winter nicht sonderlich mögen, die nasskaltes Wetter und tiefe Temperaturen wenig abkönnen, ist Venedig kein geeignetes Reiseziel für die (Vor)Weihnachtszeit oder Sylvester.
Im November gibt es durchschnittlich 11 Regentage in Venedig, im Dezember 10. Das heißt im Schnitt jeden dritten Tag kann es in der Adventszeit hier regnen – das muss man wissen und einplanen.
Für alle anderen kann ein Städtetrip in diese einzigartige Stadt in den Wintermonaten jedoch eine wunderbare Auszeit aus dem Alltag sein! Warme, regenfeste Kleidung sollte dann definitiv mit in den Koffer, wenn man Venedig zu dieser Jahreszeit erkundet.

Temperaturen in Venedig im Winter
Während die durchschnittlichen Tagestemperaturen in Venedig im Oktober noch freundlich mild sind (13 bis 18 Grad), geht es ab November deutlich runter: Zwischen 4 und 12 Grad sind es dann.
Im Dezember und Januar beträgt die Durchschnittstemperatur in Venedig zwischen 0 und 7 Grad Celsius. Das ist wenig, aber natürlich immer noch deutlich milder, als z.B. ein Winter in Island.
Der Februar bringt noch keine deutliche Steigerung, erst im März klettern die Temperaturen in Venedig wieder ganz langsam und können tagsüber bis zu 13 Grad in der Spitze erreichen.
Aber auch dann kann es morgens und abends noch sehr frisch werden mit rund 4 Grad im Durchschnitt.


Hochwasser-Ereignisse
Wie du sicherlich weißt, wird Venedig ab und zu von Hochwasser heimgesucht. Auch wenn diese Ereignisse jüngst auch mal erst im April auftauchten (im Jahr 2017), ist die eigentliche „Hochwasser-Zeit“ in Venedig aber der Herbst und Winter:
Von September bis April zieht sich die „Acqua-alta“-Saison, also die Zeit, wo am ehesten Hochwasser in Venedig stattfindet. Der Höhepunkt ist oft im November, wie auch zuletzt. Wer ein paar Gummistiefel dabei hat, kann diesem Naturereignis jedoch unter Umständen sogar etwas abgewinnen – anders als vielleicht manch Einheimischer.
Damit man Venedig noch lange besuchen kann, arbeiten die Einheimischen vor Ort an Möglichkeiten und Entwicklungen, um die vom Sinken bedrohte Stadt so gut es geht zu bewahren.
Übrigens: Erst ab 16. Januar 2023 kommt das angekündigte „Eintrittsgeld für Venedig“, welches man dann bezahlen muss, um Venedig zu sehen. Und auch das soll nur für Tagesgäste kommen – also für alle, die nicht in Venedig übernachten. Solltest du also einen Venedig-Kurzurlaub im Winter planen mit ein paar Übernachtungen, bist du davon freigestellt!
